Diabolisch – Jonas Wagner

Ein kleines Dorf wird von schrecklichen Morden erschüttert.

Larissa Flaucher wird als Ermittlerin mit der Aufklärung beauftragt und gerät mitten in die Geschehnisse.

Die Morde scheinen alle zusammenzuhängen.

Doch wie?

Der Schreibstil ist sehr flüssig. Ich habe das Buch förmlich verschlungen.

Etwaige Theorien zur Lösung der Fälle, wurden immer wieder überworfen.

Und doch muss ich ehrlich sagen, dass die tatsächliche Aufklärung dann nicht so überraschend war, wie ich gehofft hatte.

Der Titel ist zum Glück nicht wörtlich Programm.

Es war ein sehr cooles Buch und die Geschichte an sich mal etwas anderes.

⭐️⭐️⭐️⭐️

Ich bin die Angst – Ethan Cross

Der zweite Teil aus der Shepherd-Reihe hat mich nicht ganz so geflashed.

Vielleicht liegt es daran, dass der Zauber der Überraschung bei einer neuen Serie nach dem ersten Buch etwas abflacht.

Die Story an sich war, wie beim ersten Teil, sehr spannend.

Weniger brutal und blutig.

Diesmal eher in die okkulte Richtung.

Das mag ich persönlich nicht so gern, wahrscheinlich schmälert das meine Begeisterung etwas.

Der Fall baute sich in eine bestimmte Richtung und dann gab es eine spannende Wendung nach der anderen.

Francis Ackermann hatte aktiv nur eine kleine Rolle, trotzdem war er stets präsent.

Als Leser bleibt man am Ball und kommt gut voran.

Der Schreibstil war wieder wie gewohnt flott und flüssig.

Ich werde mir wohl auch den nächsten Titel noch besorgen 😊

⭐️⭐️⭐️⭐️

Seventeen – John Brownlow

Unglaublich erfrischend!

Vom Klapptext war ich nur halb überzeugt, aber doch so neugierig, dass ich unbedingt wissen wollte, was sich dahinter verbirgt. Zudem finde ich das Cover super ansprechend.

Und es war die absolut richtige Entscheidung!

Der Schreibstil ist so unterhaltsam! Ich war sofort gefesselt und die Neugier stieg immer weiter.

Die Story an sich ist typisch für dieses Genre. Jeder hat sicher mindestens einen solchen Film bzw. eine ähnliche Serie schon gesehen.

Und trotzdem bin ich immer am Ball geblieben. Es verliert sich an keiner Stelle der Faden. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und am Ende schließt sich, wie sooft, wieder der Kreis.

Die Charaktere sind nicht typisch „sympathisch“ und doch nähert man sich als Leser an.

Schnell und brillant!

Absolut empfehlenswert!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Die letzte Lügnerin – Schwiecker/Tsokos

Ein absolutes Highlight!!!

Das Ende hat mich so umgehauen! So unerwartet. Meistens hat man ab einem bestimmten Punkt ja zumindest eine Vermutung, aber in dieser Geschichte haben es die beiden Herren tatsächlich geschafft den Leser fast bis zum Schluss im Dunkeln tappen zu lassen.

Diese Info gleich zuerst, um die Lust bis zum Schluss hoch zu halten.

Anfänglich tat ich mich etwas schwer in die Story zu kommen.

Aber der unkomplizierte Schreibstil hat mich dann schnell abgeholt und dann konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Das Thema ist mehr als aktuell und die fachliche Kompetenz beider Autoren wertet die ganze Thematik ungemein auf!

Die Erfahrungen der beiden Autoren aus den unterschiedlichen Fachrichtungen ergeben einfach eine super Kombination, die richtig Spaß macht!

Volle Punktzahl!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Die Leuchtturmwärter – Emma Stonex

Ein ganz besonderes Buch mit einer ganz besonderen Geschichte.

Ehrlich gesagt hatte ich anfänglich ein paar Probleme in die Geschichte zu finden.

Das lag einerseits an der Ungewöhnlichkeit an sich und andererseits an der Schreibweise.

Die Interviews der Frauen in der Neuzeit sind recht ruppig und einfach geschrieben. Man überschlägt sich manchmal gefühlt in Wort und Satz. Nach einiger Zeit hatte ich mich aber daran gewöhnt und kam gut vorwärts.

Die Wechsel zwischen Neuzeit und Vergangenheit sind rasch, so dass man nahezu immer weiter lesen möchte, um am Ball zu bleiben.

Die Zeit auf dem Turm war unglaublich spannend und ich bin nahezu bis zur Auflösung nicht dahinter gekommen. Dafür gibts einen extra Stern, denn das zeugt von einer guten Geschichte!

⭐️⭐️⭐️⭐️

Stigma – Lea Adam

Ein richtiger guter Thriller!

Um ein sehr aktuelles und wichtiges Thema!

Ich finde es wunderbar und mutig von den beiden Autorinnen die Thematik Missbrauch und sexuelle Gewalt in dieser Art und Weise anzusprechen.

Wir begleiten die Ermittlerin Milo auf ihrer spannenden Reise in einem Wirrwarr von Fällen, in der sie selbst in heikle Situationen gerät, sich davon aber in keiner Weise einschüchtern lässt.

Es ist ein wunderbares Zusammenspiel zwischen ihr und ihrem Partner und man fiebert als Leser unglaublich mit.

Die Verstrickungen sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt schnell voran.

Eine klare Empfehlung!!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

The German Girl – Ulrike Sterblich

Sowohl beim Lesen als auch jetzt beim Bewerten bin ich hin und hergerissen.

Der Schreibstil ist recht fließend, doch ab und an ist der Wechsel zwischen den Zeitepochen sehr groß und dadurch verwirrend.

Es gab durchaus spannende Passagen in denen ich auch gut vorankam.

Doch es kamen auch Durststrecken, in denen man sich einfach danach sehnte das irgendetwas passiert.

Trotzdem ist das Buch faszinierend.

Die Charaktere sind sehr besonders und die Handlung erzählt aus einer Zeit, die ich bis jetzt gar nicht auf dem Schirm hatte.

Diese sogenannten Feelgood-Doctors haben quasi mit ihren „Vitamin-Spritzen“ eine ganze Gruppierung an Menschen unter Drogen gesetzt, in der Überzeugung, ihnen etwas Gutes zu tun.

Dazu gehörten viele Prominente aus Hollywood, aber auch aus der Politik.

Wahrscheinlich war vielen gar nicht bewusst, was sie da bekamen und wurden mir der Zeit dann abhängig.

Eine wirklich interessante Perspektive.

Trotz Abstrichen unterhaltsam und lesenswert.

⭐️⭐️⭐️⭐️

Ich bin die Nacht – Ethan Cross

Ich kannte bis jetzt lediglich sein Buch „Spectrum“ und hatte mich bisher vor dieser Serie gescheut, aufgrund der Vielzahl von Büchern, die bereits erschienen sind.

Nun erhielt ich das gelesene Buch von einer Kollegin und dachte mir, das wäre doch ein guter Grund einzusteigen.

Nun ja.

Mich fasziniert an Thrillern und Krimis die Aufklärung des Falles. Die Jagd. Die Lösung.

Hier hat es allerdings gefühlt die erste Hälfte des Buches gebraucht, bis wir überhaupt jemanden kennengelernt haben, der sich dieser Aufgabe annehmen wollte.

Bis dahin wurde nonstop abgeschlachtet. Aber wortwörtlich.

Ich bin nicht zart besaitet, doch das war selbst mir teilweise zu straff.

Es gab dann nach und nach auch noch ein wenig Vorgeschichte zu den Protagonisten.

Der Schreibstil ist einfach und dadurch gut lesbar.

Ich bin jedenfalls angefixt und werde zumindest dem nächsten Teil der Serie noch eine Chance geben.

⭐️⭐️⭐️

Stachlige Eltern und Schwiegereltern – Jörg Berger

„Wie Sie Konflikte befrieden und versöhnt lieben.“

Das klang genau nach dem, was ich nicht gesucht, aber scheinbar finden sollte.

Ein Ratgeber, der kurz und knackig Hilfestellungen gibt.

Zu schön, um wahr zu sein?

Ich bin nach kurzer Einleitung direkt zu dem Kapitel gesprungen, dass für mich am relevantesten erschien. Dies empfahl der Autor sogar ganz zu Beginn.

Er beschreibt an kurzen, praktischen Beispielen die einzelnen Charaktere und Situationen und gibt Empfehlungen damit besser umgehen zu können.

Eigentlich der Klassiker.

Ich hatte mir etwas mehr davon versprochen, aber wenn es so einfach wäre, gäbe es wohl weniger und Ratgeber und weniger Konflikte 😉

Der Schreibstil ist super, sehr flüssig und modern. Das Buch lässt sich gut lesen und für den einen oder anderen gibt es sicher auch praktische Hilfe.

Ein wenig mehr Tiefe hätte mir gefallen.

⭐️⭐️⭐️

Blackbird – Matthias Brandt

„… der uns durch seine Erzählkunst die Augen öffnet für das Drama des Erwachsenwerdens.“

Diese Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf.

Wir lernen den 15-jährigen Morten kennen, der gerade eine wirklich schwierige Phase durchlebt.

Auf der einen Seite die Unwegsamkeiten des Erwachsenenwerdens und oben auf erste harte Schicksalsschläge.

Trennung der Eltern, Umzug, erste vermeintliche Schwärmerei und die schwere Krankheit des besten Freundes.

Man leidet wie verrückt mit und würde ihn am liebsten in den Arm nehmen.

Doch so ist das. Und war wahrscheinlich bei den meisten von uns ähnlich.

Man kann sich leicht in viele Situationen hineinfühlen.

Der Autor hat einen sehr schönen Schreibstil und schafft es mit treffenden Worten Bilder und Emotionen zu schaffen.

⭐️⭐️⭐️